tag:blogger.com,1999:blog-65998702024-03-16T19:52:08.871+01:00Stefan RoockIT-Consultant für Scrum, XP, FDD, Lean Software Development, Evolutionäre Architektur, Testen und Refactoring.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.comBlogger267125tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-91846327495271810942009-02-17T20:01:00.002+01:002009-02-17T20:04:40.352+01:00Neue Blog-AdressenIch bin mit meinem Blog nach Wordpress umgezogen. Die Site-Adresse bleibt bei <a href="http://www.stefanroock.de">http://www.stefanroock.de</a><br /><br />RSS-Feed findet sich unter: <a href="http://stefanroock.wordpress.com/feed/">http://stefanroock.wordpress.com/feed/</a><br /><br />RSS-Feed für die Kommentare findet sich unter: <a href="http://stefanroock.wordpress.com/comments/feed/">http://stefanroock.wordpress.com/comments/feed/</a>Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-69951766698027826792009-02-16T21:40:00.002+01:002009-02-16T21:43:38.000+01:00Das Commitment des Product OwnersIn Scrum committet sich das Entwicklungsteam auf das Sprintziel. Und der Product Owner? Der committet sich auch auf die Sprint-Planung! Genauso wie das Entwicklungsteam darf er das Ergebnis der Sprint-Planung nur dann akzeptieren, wenn er es für sinnvoll hält. Das bedeutet insbesondere auch: Der Product Onwer committet sich nur dann auf das Ergebnis der Sprint-Planung, wenn aus seiner Sicht die Entwicklungsgeschwindigkeit des Teams zufriedenstellend ist. Wenn der Product Owner meint, die Geschwindigkeit sei zu niedrig und das Projekt nicht ökonomisch sinnvoll durchführbar, muss er sein Commitment verweigern. Das Ergebnis: es gibt kein Commitment und damit keinen nächsten Sprint.<br />Und dann? Dann spricht man über die Situation: Ist das Team unpassend zusammengesetzt? Fehlt es an Aus-/Weiterbildung? Gibt es ein anderes Team, dass den Anforderungen des Product Owner besser genügen kann? Etc. Und wenn die Antwort immer "Nein" lautet, dann muss sich der Product Owner die Frage stellen, ob sein Projekt überhaupt ökonomisch sinnvoll ist.<br />Und bei allem sollten wir ganz gelassen bleiben. Wenn der Product Owner sein Commitment nicht geben kann, ist das keine Krise. Es ist das Ende einer Illusion.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-29992064849599235662009-02-05T11:28:00.001+01:002009-02-05T11:30:59.881+01:00Pair-Programming-BOT für TDD<a href="http://sanitz.net/sebastian/index.html">Sebastian</a> hat dieses Kleinod gefunden: Den <a href="http://pairprogrammingbot.com/">virtuellen Pair-Partner</a>. Das ist lustig.<br /><br />Aber es ist nicht nur lustig. Ich glaube, das Ding kann in der Tat ganz gute Dienste leisten, wenn man TDD erlernen möchte. Dann ist es nämlich tatsächlich sehr nützlich, genauso dogmatisch vorzugehen, wie der BOT das tut.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-24679816662409850722009-02-05T09:00:00.004+01:002009-02-05T09:09:09.677+01:00Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 12 (externe Displays)Es ist unter Linux bekanntlich <a href="http://rz.koepke.net/?p=24">ein Horrorthema einen Beamer anzusteuern</a>. Also hatte ich auf der OOP Power-Point unter Windows verwendet. Jetzt sitze ich hier gerade neben einem externen Monitor. Den kann ich doch mal anschließen. Dann drücke ich auf Fn+F7 um die Bildschirmausgabe auf das externe Gerät umzuschalten und siehe da, es klappt. OK, ich muss ein paar mal Fn+F7 drücken, bis das gewünschte Ergebnis da ist, aber sowas passiert mir unter Windows auch gerne mal.<br />Ubuntu passt die Bildschirmauflösung auf meinem Notebook an das externe Gerät an. So sieht es bei mir auf dem Notebook etwas eigenartig aus, aber auf dem Monitor mit geringerer Maximalauflösung ist alles prächtig. Cool.<br />Als ich den Monitor wieder abziehe, merkt Ubuntu das aber anscheinend nicht richtig. Auch mehrfaches Fn+F7 bringt mir nicht meine Original-Auflösung zurück. Ich muss als über System->Einstellungen->Bildschirmauflösung die Auflösung wieder hochstellen, aber das ist kein großer Akt.<br />Jetzt müsste es eigentlich auch auf dem Beamer funktionieren, oder? Das werde ich bei der nächsten Konferenz mal ausprobieren.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-32137750351842487272009-02-03T22:15:00.002+01:002009-02-03T22:21:02.056+01:00Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 11 (UMTS-Karte)Ich habe für mein Notebook eine UMTS-Karte von Vodafone. Die Installation der zugehörigen Software gestaltete sich unter Windows als ziemlich umständlich. Also hatte ich auch für die Installation unter Ubuntu mit Problemen gerechnet. Und tatsächlich finde ich erst nach einigem Suchen eine Seite, wo man Treiber herunterladen kann. Dort gibt es zwei Versionen, bei denen mir schon nicht klar ist, welche ich nehmen soll. Also lade ich mal beide herunter. Nützen tut das aber wenig. Keine der beiden Versionen lässt sich installieren. Mist.<br /><br />Also stecke ich die UMTS-Karte rein und starte Windows. Halt, stop. Was ist das? Ubuntu erkennt die Karte von selbst. Ich muss nur den Provider auswählen und ich bin Online. Und dafür mich ich nicht mal die aufdringliche Vodafone-Software ertragen. Wow!<br /><br />Also immer bedenken: Wenn man irgendein Gerät unter Ubuntu nutzen will, erstmal anschließen und gucken, was passiert.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-55026249998010569152009-02-02T10:10:00.001+01:002009-02-02T10:12:35.303+01:00Pecha Kucha auf der JAX 2009Auf der diesjährigen JAX wird es auf dem <a href="http://it-republik.de/jaxenter/jax/sessions/?tid=1214">Agile Day eine Pecha <span class="nfakPe">Kucha</span><br />Session geben</a>. Pecha <span class="nfakPe">Kucha</span> ist eine spezielle Form der Präsentation.<br />Es werden mehrere Präsentationen verschiedener Autoren zu agilen<br />Vorgehensweisen in Folge gezeigt. Jede Präsentation besteht aus genau<br />20 Folien, die jeweils genau 20 Sekunden angezeigt werden.<br /><br />Dafür suche ich Referenten. Wer Interesse hat (und möglichst sowieso<br />auf der JAX oder mind. der Gegend ist), möge sich bei mir melden.<br /><br />Mehr Infos zu Pecha <span class="nfakPe">Kucha</span>:<br /><ul><li><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Pecha_Kucha" target="_blank">http://de.wikipedia.org/wiki/<wbr>Pecha_Kucha</a></li><li><a href="http://www.wired.com/techbiz/media/magazine/15-09/st_pechakucha" target="_blank">http://www.wired.com/techbiz/<wbr>media/magazine/15-09/st_<wbr>pechakucha</a><br /></li></ul>Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-71892478802695054832009-02-01T19:58:00.002+01:002009-02-01T20:01:40.273+01:00Noch mehr Spaß mit InternationalisierungGerade habe ich versucht, die Webseite der Hertz-Autovermietung zu öffnen. Die war nicht erreichbar - das kann ja mal passieren. Als Meldung habe ich bekommen:<br /><pre><br />We're sorry bur we are unable to process your request at this time<br /> A general application failure has been detected.<br /></pre><br />Bis auf den peinlichen Tippfehler bei "bur/but" scheint mir das OK zu sein. Und freundlicherweise findet sich darunter gleich die deutsche Übersetzung:<br /><pre><br /> wir sind, die aber traurig sind, wir sind nicht imstande, Ihren Antrag diesmal zu verarbeiten.<br /> Ein allgemeiner Anwendung Ausfall ist ermittelt worden.<br /></pre><br />Na, da sind wir aber traurig...<br /><br />Ich kann nur hoffen, dass diese Übersetzung von einer Maschine stammt...Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-83512469890503128062009-01-19T20:10:00.001+01:002009-01-19T20:10:35.265+01:00Wenn einer eine Reise tut...Donnerstag musste ich morgens von Berlin nach Mannheim. Ich hatte meinen Flug im Internet mit der Lufthansa gebucht und elektronisches Ticket über Kreditkarte geordert.<br /><br />Also stecke ich meine Kreditkarte in den Quick-Checkin-Automaten. Dieser begrüßt mich freundlich mit meinem Namen. Ich muss auswählen, ob ich alleine oder in der Gruppe reise. Alleine. Dann muss ich angeben, ob ich nur Handgepäck habe oder Gepäck aufgeben möchte. Nur Handgepäck. Und dann sagt der Automat mir, dass kein Ticket für mich gebucht ist. Sch... Habe ich den Flug für den falschen Tag gebucht? (Und selbst wenn, was ist das für Usability, dass Fragen beantworten muss, die sich am Ende als Unsinnig herausstellen?)<br /><br />Ich gucke auf die Übersichtsanzeige der Abflüge. Es geht ein Flug nach Mannheim zu der angegebenen Zeit. Aber die Flugnummer ist anders. Oh, oh. Also schnell zum Checkin-Schalten, um das zu klären.<br /><br />Mit schnell ist aber nichts, weil ich mich erstmal im Flughafen Berlin Tegel verlaufe. Das ist bei so einem kleinen Flughafen schon eine gewisse Kunst. Einige Hinweisschilder sind aber auch echt eigenartig platziert.<br /><br />Schließĺich finde ich den Checkin-Schalter. Da ist aber niemand. Nanu? Es sind nicht mal mehr 60 Minuten bis zum Abflug. Jetzt gesellen sich andere verwirrte Passagiere dazu. So falsch kann ich also nicht sein. Tatsächlich öffnet der Schalter nach wenigen Minuten, ca. 45 Minuten vor Abflug. Jetzt sehe ich auch, warum ich kein elektronisches Ticket bekommen konnte und warum die Flugnummer abweicht. Der Flug wird nicht von Lufthanse durchgeführt, sondern von Cirrus Airlines. Also liegt das Ticket wohl im System von Cirrus und der Lufthansa-Automat kommt da nicht dran. Da wäre ein Hinweis bei der Buchung und auch am Quick-Checkin-Automaten hilfreich gewesen - soviel Adrenalin am frühen Morgen muss nun wirklich nicht sein.<br /><br />Tatsächlich bekomme ich am Cirrus-Schalter mein Ticket. Bei der Sicherheitskontrolle falle ich unangenehm auf. In meinem Notebook-Rucksack haben sich soviele Kabel angesammelt, dass er nicht mehr richtig durchleuchtet werden kann. Letztes Mal musste ich daher alle Kabel rausnehmen und den Rucksack nochmal durchleuchten lassen. So leicht komme ich diesmal nicht davon. Ich werde in einen separaten Raum gebeten. Dort wird eine Art Staubsauger mit Filter in alle Rucksack-Fächer gehalten und der Filter anschließend in eine wirklich große Maschine gesteckt. Die sagt erwartungsgemäß, dass ich keine Bomben dabei habe. Hätte sie das auch gesagt, wenn ich Sylvester Böller in dem Rucksack transportiert hätte? Wenn ich mal zuviel Zeit habe, reibe ich mal eine Tasche mit übriggebliebenen Böllern ein und gehe extra früh zur Sicherheitskontrolle...<br /><br />Danach warte ich noch kurz am Gate und rein geht's in Flugzeug. Naja, erstmal in den Flughafenbus - zusammen mit einem dutzend anderer Leute. Zwei davon stehen im Bus und machen die Business-Kasper - die waren wirklich sehr nah dran am Sketch!<br /><br />Nach 5 Minuten steigen wir wieder aus- Der Bus hat sich keinen Zentimeter bewegt. Wir werden wieder zurück in die Wartehalle geholt. In Mannheim kann wg. schlechtem Wetter (Nebel und Eisregen) nicht gelandet werden. 45 Minuten nach geplantem Abflug beschließt man: Wir fliegen nach Saarbrücken und fahren dann 90 Minuten mit dem Bus nach Mannheim. Es gäbe auch noch eine geringe Chance, dass wir in Mannheim landen könnten. Aber das würde sich erst kurz vor Mannheim entscheiden.<br /><br />Einige Passagiere weisen darauf hin, dass bereits Flüge nach Saarbrücken umgeleitet wurden nach Stuttgart, weil der Flughafen auch schlechtes Wetter hätte. Die Cirrus-Frau fragt nochmal nach bei ihren Leuten. Aber es bleibt dabei: Wenn Mannheim nicht geht, nehmen wir Saarbrücken. Also alle wieder rein in den Bus und los geht's.<br /><br />Das Flugzeug hat gut 30 Sitze, so dass die meisten Sitze frei bleiben. Wir dürfen uns aber nicht in die ersten 5 Reihen setzen, weil dann die Gewichtsverteilung nicht mehr stimmt. Wer hätte gedacht, dass Flugzeuge so anfällig sind.<br /><br />Während wir auf die Startbahn rollen, hält die Flugbegleiterin ihre obligatorische Rede: "Im Namen des Piloten, des Copiloten und der restlichen Crew - das bin ich - heiße ich Sie herzlich willkommen beim Cirrus-Flug nach Mannheim ... oder Saarbrücken."<br /><br />Nach dem Start meldet sich der Pilot: "Auch ich möchte Sie herzlich willkommen heißen auf unserem Flug nach Westen. Auf mehr möchte ich mich erstmal nicht festlegen." Um uns etwas Unterhaltung zukommen zu lassen, erzählt er lange Geschichten über die Orte, an denen wir vorbeifliegen. Seine Ausführungen beschließt er mit den Worten: "Und wenn Ihnen jetzt der Sinn nach etwas seichterer Unterhaltung ist, fragen Sie die Stewardess. Die kann klassischen Ausdruckstanz. Die kann sogar ihren Namen tanzen."<br /><br />Kurz vor Mannheim meldet sich der Pilot: "In Mannheim ist immer noch schlechtes Wetter und wir können dort nicht landen. In Saarbrücken sieht es genauso aus. Und da es egal ist, wo wir nicht landen, fliege ich jetzt einfach mal Schleifen über Mannheim. Vielleicht tut sich ja noch was."<br /><br />Nach 30 Minuten kommt die Durchsage: "Es wird sich nichts mehr tun. Wir fliegen zurück nach Frankfurt." Das dauert immerhin nur 12 Minuten, aber als wir da sind: "Dass der Himmel heute nicht voller Geigen hängt, haben Sie ja bereits bemerkt. Hier hängt er voller Flugzeuge, so dass wir auch hier ein paar Warterunden drehen werden."<br /><br />Ich frage mich langsam, wieviel Sprit in so einer Maschine eigentlich drin ist.<br /><br />Aber letztlich landen wir dann doch. Lufthansa hat einen Bus organisiert, der uns an Ausgang B6 erwartet. Also wir da ankommen, finden wir da zwei Dinge nicht vor: einen Bus und jemand von Lufthansa, der uns Infos gibt. Gut organisiert ist das nicht.<br />Stehen wir vielleicht am falschen Ausgang? Nach ca. 30 Minuten taucht jemand auf und nimmt uns zum Bus mit. Dort warten wir noch ziemlich lange, weil die Anzahl der Leute im Bus unter der Anzahl der Passagiere im Flugzeug liegt. Vielleicht haben die ein anderes Transportmittel genommen? Irgendwann fährt der Bus aber doch los und es dauert noch eine Stunde, bis wir in Mannheim ankommen sind.<br /><br />Summa Summarum: Statt einer Stunde dauerte die Reise Berlin->Mannheim 5,5 Stunden (dass der Pilot einen gewissen Unterhaltungswert hatte, entschädigt da wenig). Und da ich meinem Kunden nicht zumuten kann, um 15 Uhr zu kommen und um 17 Uhr wieder zu gehen, harre ich dort bis 18:15 Uhr aus und komme daher erst gegen 1:00 Uhr morgends wieder zu Hause an - für den Rückweg nehme ich die Bahn. Die ist in Relation zum Flugverkehr dann doch verlässlich und auch bequemer.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-22881618884521525022009-01-12T20:24:00.002+01:002009-01-12T20:27:10.939+01:00Perlen der InternationalisierungEine große Internetanwendung hat rechts oben zwei Links stehen: "Einloggen" und "Anmelden". Da kann man schon mal eine Weile drüber nachdenken.<br /><br />Und ein bekanntes Internetsystem, mit dem man VOIP machen kann, sagt ständig "XYZ kam online". So begeistert sind also die Benutzer dieses Systems...Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-21037636248714595342009-01-12T16:50:00.001+01:002009-01-12T16:53:15.034+01:00Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 10 (Wine statt Windows)Freitag hatte ich jetzt tatsächlich mal eine Situation, in der ich ein Programm benutzen musste, dass es nur unter Windows gibt. Man muss dazu aber Windows gar nicht starten. Man kann viele Windows-Programme mit Hilfe von <a href="http://www.winehq.org/">Wine</a> direkt unter Ubuntu laufen lassen.<br /><br />Cool!Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-52633893158055922562009-01-06T19:44:00.003+01:002009-01-06T19:54:44.557+01:00Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 9 (Skype)Jetzt kommt Skype dran. Es gibt eine Ubuntu-Version als Debian-Package. Leider steht Skype nur als 32-Bit-Version zur Verfügung und mein 64-Bit-Ubuntu will das nicht installieren.<br />Es gibt aber eine <a href="http://wiki.ubuntuusers.de/Skype">gute Doku</a>, wie man es trotzdem hinkriegt im deutschsprachigen Ubuntu-Wiki. Soweit läuft auch alles. Aber beim Audio-Testpassiert nichts. Mal in die Skype-Optionen gucken. Und tatsächlich kann man dort zwischen verschiedenen Audio-Treibern wählen, die mir alle nichts sagen. Zum Glück sind es nur drei. Ich probiere einfach alle aus und der letzte (das war ja klar) funktioniert auch.<br />Jetzt habe ich nur noch das Problem, dass mein Mikro nicht funktioniert. Nach etwas Suchen stelle ich fest, dass in Ubuntu das Mikro ausgeschaltet ist. Das kann man einfach beheben im Ubuntu-Desktop. Hey, was ist das denn? Man kann dort einen Mikro-Boost einstellen. Was der wohl macht? Wenn man ihn zu hoch aufdreht, auf jeden Fall Rückkopplungen :-) Aber wenn man es nur etwas aufdreht, wird die Mikro-Aufnahme lauter. Das ist cool. Wenn ich das Mikro des Notebooks benutzt habe, war das unter Windows eigentlich immer zu leise. Jetzt hört es sich schon viel besser an.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-59087466964498813482009-01-06T19:27:00.000+01:002009-01-06T19:39:29.863+01:00Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 8 (DVDs)Nachdem ich bereits <a href="http://stefanroock.blogspot.com/2008/12/ubuntu-fr-no-details-charaktere-schritt_28.html">flackernde Videos beseitigt</a> habe, sollte ich auch kommerzielle DVDs gucken können. Stimmt aber leider nicht. VLC beendet sich beim Versuch, eine DVD abzuspielen, kommentarlos selbst.<br />Durch Recherchen im Internet finde ich heraus, dass man anscheinend etwas namens <span style="font-style: italic;">libdvdcss2</span> braucht. Zum Gück ist <a href="http://https//help.ubuntu.com/community/RestrictedFormats/PlayingDVDs">gut beschrieben</a>, woher man das Ding bekommt und wie man es installiert. Nicht beschrieben ist, dass man VLC danach neu installieren und dann den Rechner neu booten muss. Aber danach funktionieren auch DVDs.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-21121478430759257192009-01-05T13:25:00.002+01:002009-01-05T13:35:13.846+01:00Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 7 (Applets)Heute wollte ich dann mal gucken, ob <a href="http://www.clipboard2web.com/">Clipboard2Web</a> nach meinem <a href="http://stefanroock.blogspot.com/2008/12/ubuntu-fr-no-details-charaktere-schritt_30.html">Redeployment</a> auch noch korrekt funktioniert. Dabei habe ich festgestellt, dass im Firefox das Applet nicht funktioniert. Immerhin weiß ich jetzt, dass die Fehlermeldung in Clipboard2Web korrekt angezeigt wird, wenn der Browser keine Applets kann :-)<br /><br />Aber warum will Firefox nicht? In den Optionen sind Applets aktiviert und eine aktuelle VM habe ich inzwischen ja auch installiert. Recherche im Internet führt mich auf Seiten, die mir Tipps geben, die ich viel zu technisch finde; so nach dem Motto: "Besorge Dir das JDK von SUN und mache ein Debian-Package daraus und benutze dazu Unmengen Kommandozeilentools, die Du noch nie gesehen hast und die teilweise noch gar nicht auf Deinem System installiert sind."<br /><br />Gibt es das Problem vielleicht nur mit meinem Applet? Ich suche nach anderen Applets im Internet und probiere mal das von <a href="http://de.selfhtml.org/html/multimedia/anzeige/applet.htm">Self-Html</a> aus. Das funktioniert auch nicht. Aber jetzt weist Firefox mich darauf hin, dass ihm ein Plugin fehlt und ich das jetzt installieren könnte. Also installiere ich das Plugin (IcedTea) und schon funktionieren auch die Applets.<br /><br />Ich muss mir mal angucken, wie Self-Html das Applet eingebunden hat. Da muss ja etwas anders sein als bei Clipboard2Web. Schließlich hat mir Firefox bei meinem Applet keinen hilfreichen Hinweis gegeben.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-92074175162607952312009-01-03T23:02:00.002+01:002009-01-03T23:08:26.285+01:00Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 6 (Zwischenstand)Heute habe ich mal wieder Windows gestartet und dabei auf die Uhr geguckt.<br /><br />Aktueller Zustand meines Notebooks: Bis zum Login-Screen benötigt Ubuntu 1 Minute und Windows Vista 1 Minute und 30 Sekunden. Da sieht Windows gar nicht so schlecht aus. Aber nach dem Login passiert ja noch etwas, bevor man arbeitsfähig wird. Und da heißt es Hasta la Vista, Windows. Ubuntu braucht nach dem Login noch 30 Sekunden, bis ich arbeitsfähig bin. Windows Vista braucht 8 Minuten und danach rattert immer noch die Festplatte im Hintergrund.<br /><br />In Summe dauert das Booten mit Ubuntu also 1:30 Minuten und Windows Vista 9:30 Minuten, also über das 6-fache.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-64656149668500873222008-12-30T13:36:00.008+01:002009-01-02T11:23:46.096+01:00Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 5 (Entwicklung)<a href="http://mor.ph/">mor.ph</a> ruft. Dort habe ich<a href="http://www.clipboard2web.com/"> Clipboard2Web</a> in einem kostenlosen Paket gehostet. Als Gegenleistung verlangt der Hoster, dass ich meine Anwendung mind. monatlich aktualisiere. Ansonsten wird die Anwendung stillgelegt.<br />Wenn noch 14 Tage übrig sind, bekommt man eine E-Mail, dass man seine Anwendung mal wieder neu deployen sollte. Jetzt ist es soweit.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Downloads</span><br />Dazu muss ich Java und Grails unter Ubuntu installieren. Java lässt sich über die in Ubuntu eingebauten Nachlade-Mechanismen elegant und einfach installieren. Ich muss mir nicht mal Gedanken darüber machen, wohin das Zeug installiert werden soll. Ubuntu kennt den jeweils passenden Ort.<br /><br />Grails muss ich manuell herunterladen. Glückerlicherweise kann ich das direkt als Debian-Package tun und mit dem Package-Installer auch auf Knopfdruck installieren.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">JAVA_HOME</span><br />Java ist danach auch sofort einsatzfähig, bei Grails muss ich noch selbst Hand anlegen. Grails beschwert sich nämlich darüber, dass JAVA_HOME nicht gesetzt ist. Das macht der Java-Installer offensichtlich nicht selbst. Ist auch klar, weil es sehr viele Möglichkeiten gibt, wo man JAVA_HOME definieren kann. Ich bin da auch kein Experte und definiere es erstmal in /etc/environment. Das scheint das passende Ort für globales Zeug zu sein.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Grails</span><br />Danach lässt sich Grails aus der Kommandozeuge starten. Wenn ich allerdings etwas Produktives mit Grails machen will, funktioniert es nicht. Genaueres Hinsehen verrät, dass Grails als Versionsnummer <span style="font-style: italic;">null</span> angibt. Das ist natürlich nicht OK. Kurze Recherche im Internet ergibt, dass das von mir verwendete Debian-Package korrupt ist. Es ist eine korrigierte Version <a href="http://code.google.com/p/ant-deb-task/downloads/detail?name=grails_1.0.4-2_all.deb&can=2&q=">hier</a>, die aus mir unerfindlichen Gründen nicht über die Grails-Download-Page erreichbar ist.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">grails upgrade</span><br />Allerdinge habe ich die Version 1.0.4 installiert und meine Anwendung habe ich mit Versionb 1.0.3, gebaut. Also beschwert Grails sich, dass die Versionen nicht zusammenpassen. Aber mit <span style="font-style: italic;">grails upgrade</span> ist das Problem schnell behoben. Schnell noch bestätigen, dass Grails einige Dateien ersetzen darf - business as usual. Denkste! Grails hat mein <span style="font-style: italic;">build.xml</span> überschrieben mit der völlig sinnfreien Vorlage. Argh! Naja, nicht so wild. Mein Original-Build-File habe ich ja in meinem Subversion-Repository. Also muss ich noch schnell meinen Lieblings-Subversion-Client installieren: Eclipse.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Eclipse und dann nochmal</span><br />Ecllipse kann ich über die Download-Features von Ubuntu elegant installieren. Als ich auf mein SVN-Repository zugreifen möchte, stelle ich fest, dass von Eclipse leider nicht die aktuellste Version installiert wurde. Also lade ich die manuell von <span style="font-style: italic;">eclipse.org</span> herunter. Durch die vorherige automatischen Installation weiß ich jetzt immerhin, wohin ich Eclipse installieren sollte. Also lösche ich die alte Installation von Hand (<span style="font-style: italic;">rm -r</span>), wechsle ins neue Eclipse-Verzeichnis und starte <span style="font-style: italic;">eclipse</span>. Und belohnt werde ich mit einer Fehlermeldung, dass die Installation nicht korrekt ist. Die jetzt folgende Odysee durch das Internet erspare ich dem Leser lieber. Das Ergebnis wird dadurch nicht weniger peinlich für mich. Die Original-Eclipse-Installation hat in einem bin-Verzeichnis ein Shell-Script namens <span style="font-style: italic;">eclipse</span> angelegt und das aktuelle Verzeichnis befindet sich unter Linux per Default nicht im Path. Also habe ich weiterhin das alte Shell-Skript aufgerufen. Nach Löschen des Shell-Skripts und Aufruf durch <span style="font-style: italic;">./eclipse</span> startet Eclipse schließlich.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Java-VM</span><br />Beim Start-Bildschirm warnt Eclipse mich, dass <span style="font-style: italic;">GCJ</span> als Java-VM konfiguriert ist und Eclipse auf dieser VM nicht getestet wurde. Keine Ahnung, was <span style="font-style: italic;">GCJ</span> ist, aber es wird schon klappen. Leider nicht sehr weit. Sobald ich versuche, das Update-Center in Eclipse zu öffnen, schmiert Eclipse ohne weiteres Feedback ab. <span style="font-style: italic;">java</span> in der Shell zeigt, dass <span style="font-style: italic;">GCJ</span> ein bei Ubuntu mitgeliefertes GNU-Java ist. Ich hatte Java 6 von SUN ja bereits installiert. Also schnell noch das passende bin-Verzeichnis in etc/environment zum PATH hinzugefügt und schon läuft auch das Update-Center wieder.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Subversive</span><br />Beim Versuch, Subversive als Subversion-Client in Eclipse zu installieren, fällt mir wieder ein, dass Eclipse mein Lieblings-CVS-Client ist. Daraus gleich zu folgern, dass es auch mein Lieblings-SVN-Client ist, war vielleicht etwas voreilig. Jetzt fällt mir wieder ein, wie grauenvoll die Installation von Subversive ist. Ich gehe auf die Installation-Webseite zu dem Subversive-Plugin. Dort steht Schritt für Schritt, was man tun muss. Leider sehr umständlich. So steht dort z.B. nicht, wie due URL für die Update-Site steht. Stattdessen steht dort die URL eine Webseite, auf der die URL für die Update-Site steht. Also muss man erst auf diese Seite und die URL dort suchen. Umständlich. Und wenn man dann das Plugin installiert hat, läuft es nicht, weil andere Plugins fehlen (Connectors, Integrators, ???). Und die finden sich nochmal auf einer anderen Seite. Viel komplizierter geht es wohl nicht. Am Ende bekomme ich das Zeug doch noch zum Laufen - ich habe einfach pauschal alles installiert, was Subversion im Namen hatte (außer das, was explizit Windows im Namen hat). Endlich kann ich mein altes Build-File aus dem Subversion-Repository restaurieren.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Grails in Eclipse</span><br />Jetzt öffne ich ein Grails-Projekt, das ich unter Windows erstellt habe. GRAILS_HOME zeigt auf einen Ort auf der Windows-Partition. Das muss ich in Eclipse umbiegen. Kein Problem, vor allem weil Grails so nett ist, mir beim Starten zu sagen, wo es installiert ist - das hat Java nicht von sich aus getan. Das musste ich erst auf der Platte suchen.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Deploy</span><br />Und jetzt kann ich aus Eclipse über das Build-File meine Anwendung neu deployen. Hurra, geschafft.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Fazit</span><br />Ich war davon ausgegangen, dass ich mit Ubuntu eher im Bereich Multimedia/Office Probleme bekomme als im Bereich Entwicklung. Aber das war weit gefehlt. Die meisten und schwierigsten Probleme hatte ich im Bereich Entwicklung. Aber sie waren auch noch zu meistern.<br />Ich werde mir aber mal ernsthaft überlegen, ob ich wirklich Subversion verwenden möchte. Gefühlt hatte ich mit CVS weniger Probleme (nicht nur, was den Client angeht). Oder ich gucke mir gleich mal was Innovativeres an, wie z.B. <a href="http://bazaar-vcs.org/">Bazaar</a>.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-71595109075633945252008-12-28T21:16:00.002+01:002008-12-28T21:29:10.376+01:00Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 4 (multimedial)Heute wird es multimedial.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Fotos</span><br />Zuerst möchte ich meine Fotos auch unter Ubuntu sehen und bearbeiten. Unter Windows habe ich Picasa2 benutzt. Das ist gut und das gibt es auch für Linux. Allerdings bringt Ubuntu bereits F-Spot Fotoverwaltung mit. Das sieht auf den ersten Blick gut genug aus für mich. Ich kann einfach die bisherigen Foto-Ordner importieren. Einfache Bildbearbeitungsfunktionen sind in F-Spot integriert, für alles kompliziertere wird Gimp gestartet. Ich versuche mal mit F-Spot mein Glück. Mal sehen, wie es sich in der Zukunft bewährt,<br /><br />Importieren der Fotos von der Kamera ist auf jeden Fall genauso einfach wie unter Windows. Kamera mit dem USB-Kabel mit dem Rechner verbinden und schon kann ich die Bilder auf Tastendruck importieren.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Musik</span><br />Bei Musik ist es das gleiche Spiel. iTunes gibt es auch für Linux. Bei Ubuntu ist Rythmbox dabei. Auch hier kann ich einfach die existierenden Ordner mit Musik importieren. Das Programm sieht iTunes sehr ähnlich. Ich gebe auch Rythmbox eine Chance. Außer Musik abspielen mache ich fast nix. Also sollte es ausreichen.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Flackernde Videos</span><br />Videos sind etwas komplizierter. Der Ubuntu-Player Totem flackert bei der Videowiedergabe unerträglich. Kurze Suche im Internet ergibt: Die Kombination aus ATI-Grafikchip, Totem-Videoplayer und den coolen Grafikeffekten von compiz führt zu dem beschriebenen Flackern. Ich könnte die Grafikeffekte von compiz ausschalten. Wie <a href="http://stefanroock.blogspot.com/2008/12/ubuntu-fr-no-details-charaktere-schritt_27.html">ich bereits beschrieben</a> habe, kommt das aber auf keinen Fall in Frage. Also ein neuer Videoplayer. mPlayer hat das Problem nicht, wenn man X11 als Ausgabegerät auswählt. Leider wird das Video dann immer in Originalgröße gezeigt und das ist i.d.R. zu klein. Skalieren lässt sich das Bild nicht. Gerüchteweise soll eine gepatchte Version des mPlayers das Problem lösen. Ich und gepatcht? Lieber nicht. Aber der VLC-Player soll es richten. Tut er auch, wenn man als Ausgabegerät X11 anwählt. Sieht soweit auch OK aus.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Fazit für heute</span><br />Bis auf den Stolperstein mit dem Video-Flackern also alles ganz easy im Bereich Multimedia.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-1550095787761680432008-12-27T22:27:00.002+01:002008-12-27T22:35:44.835+01:00Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 3 (notwendiger Unsinn :-)Nachdem Ubuntu in Schritt 2 meines Selbstversuchs seinen Job als Bürocomputer sehr gut gemeistert hat, lasse ich jetzt mal den Nerd in mir raus. Andreas hat mir auf seinem Notebook coole Gimmicks gezeigt. Die will ich auch.<br />Die Komponenten dazu (compiz) sind bereits auf Ubuntu mit installiert. Anscheinend fehlt aber das grafische Konfigurationsprogramm. Das hat man mit dem Paketmanager schnell nachgeladen und installiert. Danach kann man unzählige Effekte konfigurieren.<br />Ich entscheide mich dafür, dass neue Fenster hineingebeamt werden. Schließe ich ein Fenster, wird das verbrannt und die Fenster schwingen beim Verschieben hin und her. Außerdem kleben sie am Bildschirmrand, wenn man sie dort ablegt. Nicht zuletzt kann ich jetzt die virtuellen Desktops / Workspaces auf einen Zylinder legen und dreidimensional zwischen ihnen umschalten.<br />Das hat mind. Mac-Niveau, vielleicht sogar noch besser.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-12669883377356598752008-12-22T10:56:00.015+01:002008-12-22T17:15:20.592+01:00Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 2Heute habe ich meinen ersten echten Arbeitstag unter Ubuntu verbracht. Ich habe erstmal mit dem nackt installierten System begonnen und will die benötigten Programme immer erst installieren, wenn ich sie benötige.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">E-Mails</span><br />Zuerst beginne ich mit der Bearbeitung meiner E-Mails. Das läuft wie zu erwarten ohne Probleme. Google-Mail für Privatkram und der Webmail-Client unter Firefox funktioniert natürlich auch unter Linux - meiner Einbildung nach etwas schneller als unter Windows.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Spesenabrechnung: Excel und Drucken</span><br />Dann kommt die Spesenabrechnung. Spesenabrechnung läuft bei uns über Excel. Ich kann von Ubuntu aus einfach auf alle Dokumente zugreifen, die ich auf der Windows-NTFS-Partition liegen habe. Beim Finden des Ordners mit den bereits existierenden Spesen-Excel-Dateien hilft mir der "File Browser". Die dort eingebaute Suchfunktion kommt mir schneller und einfacher vor als das, was Vista so zu bieten hat. Die entsprechenden Excel-Sheets lassen sich inkl. Macros problemlos mit Open-Office öffnen und bearbeiten.<br />Aber jetzt muss ich die Spesenabrechnung ausdrucken. Wie installiert man unter Linux Druckertreiber und woher bekommt man die? Also beginne ich mit der Suche im Internet. Nebenbei stecke ich schon mal das USB-Druckerkabel ins Notebook. Und noch bevor ich mir ersthaft die Ergebnisse meiner Google-Suche ansehen kann, meldet das System, dass der Treiber für meinen Canon IP4300 installiert wurde und ich jetzt drucken kann. Und das kann ich tatsächlich. Respekt. Unter Windows musste ich die Treiber immer manuell installieren.<br />Äh, allerdings fehlt unten und oben etwas auf dem Ausdruck. Anscheinend wird beim Drucken nicht berücksichtigt, dass der Drucker nicht das ganze Blatt vollständig bedrucken kann. Aber auch das ist schnell beseitigt. In Open-Office entsprechende Ränder definiert und gut. Zwischendurch ist das Papier im Drucker leer und ich bekomme auf dem Rechner keinen Hinweis, wie ich es unter Windows gewohnt war. Ist das jetzt besser oder schlechter? Keine Ahnung. Der Drucker steht direkt neben meinem Rechner. Ich sehe auch so, dass kein Papier mehr drin ist.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Schulungsorganisation: PDF-Viewer</span><br />Jetzt muss ich eine Schulung organisieren. Der Trainer hat die Agenda per PDF geschickt. Muss ich jetzt einen Acrobat Reader installieren? Nö! Es gibt einen "Dokumentenbetrachter". Der zeigt das Dokument einwandfrei an. Nur startet das Ding sehr schnell und braucht nicht die Startzeiten eines halben Betriebssystems wie der Acrobat Reader. Der Rest an dieser Aufgabe ist E-Mail und Wiki - also wieder Firefox als Betriebssystem im Betriebssystem im Einsatz.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Angebot: FTP und Word</span><br />Jetzt muss ich ein Angebot erstellen. Dazu hole ich mir ein ähnliches Angebot von unserem Fileserver. Dazu brauche ich Secure-FTP. Hm, im Ubuntu-Menü kann ich nichts finden. Muss ich jetzt was im Internet suchen? Ich tippe einfach mal in den "File Browser" in die Adresszeile die URL mit <span style="font-style: italic;">sftp</span> voran. Und schon bin ich drin. Alles ist nahtlos in den "File Browser" integriert. Ich kann die Dokumente sogar direkt mit Doppelclick vom Server aus öffnen und bearbeiten, ohne dass ich die Dateien nach dem Bearbeiten wieder manuell auf den Server schieben muss. Fast schon ein wenig unheimlich...<br />Das Angebot ist in Word geschrieben. Wieder erledigt Open-Office den Job einwandfrei. Natürlich schicke ich dem Kunden das Angebot nicht als Word-Dokument. Er bekommt ein PDF. Dazu muss ich nicht den Umweg über Free-PDF gehen, dass sich unter Windows als Drucker tarnt. Ich kann direkt aus Open-Office das PDF-Dokument erstellen. Das geht schneller und einfacher als mit FreePDF unter Windows.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Konferenz-Präsentation: Power-Point</span><br />Jetzt muss ich noch meinen Folien für die OOP 2009 den letzten Schliff geben und die Notizen ausdrucken. Doppelclick auf die Power-Point-Präsentation öffnet mal wieder Open-Office. Auf einigen Folien scheint mir der eine oder andere Text um ein paar Pixel verschoben zu sein. Das schadet aber nicht weiter. Ansonsten werden alle Folien korrekt angezeigt und auch die Hyperlinks zwischen einzelnen Folien sind noch intakt. Also drucke ich schnell die Notizen und beende auch diesen Arbeitsschritt ohne große Zwischenfälle.<br /><br />Inzwischen habe ich ziemlich viele Fenster geöffnet. Die virtuellen Desktops schaffen aber schnell wieder Übersicht.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Aufwandsschätzung: Word und diesmal FTP mit Umlauten</span><br />Als nächstes soll ich mir ein Fachkonzept ansehen und eine Hausnummer für den Realisierungsaufwand nennen. Die Dokumente hat ein Kollege auf unseren Fileserver geladen. Mit dem "File Browser" komme ich da ja ohne Probleme dran. Naja fast. Einige Dateinamen enthalten Umlaute. Die werden bei mir nicht korrekt dargestellt und die Dateien lassen sich mit diesem Namen auch nicht vom Server auf meinen Rechner kopieren. Ich kann mir für den Moment damit behelfen, dass ich die Dateien zuerst mit dem "File Browser" auf dem Server umbenenne und dann kopiere. Das Problem mit den Umlauten hatte ich schon mal bei einem Kollegen gesehen, der einen Mac verwendet. Das legt den Verdacht nahe, dass nicht Ubuntu das Problem ist, sondern die Windows-Rechner die Dateien eigenartig anlegen. Diese These wird auch dadurch gestützt, dass der Server ebenfalls ein Linux-Rechner ist. Und Linux-Rechner untereinander sollten sich ja verstehen. Ich frage mal bei den Admins nach.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Abschluss für heute</span><br />Und zu guter letzt habe ich dann diesen Blogeintrag geschrieben - mit Firefox unter Ubuntu. Natürlich auch kein Problem.<br /><br />Fazit: Mein erster kompletter Arbeitstag unter Ubuntu war erfolgreich. Natürlich kann man das alles (virtuelle Desktiops, in den Explorer integriertes FTP, schnellen PDF-Viewer etc.) auch unter Windows haben, aber man muss Unmengen Zeug installieren und konfigurieren. Und persönlich habe ich das Gefühl, dass dieses ganze Installieren von Hilfstools mitverantwortlich dafür ist, dass bei mir jede Windows-Installation nach 1,5 bis 2 Jahren lähmend langsam wird. Aber natürlich kann ich jetzt noch nicht behaupten, dass sowas unter Ubuntu nicht passiert - nach nur einem Tag.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-88430446643736718052008-12-21T22:11:00.003+01:002008-12-21T22:20:25.331+01:00Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 1Ich liebäugele schon lange mit Linux, habe mich da aber noch nicht so richtig rangetraut. Ich bin eher das Typ für das große Ganze und scheue mich vor den Details - keine 10 Pferde würden mich dazu kriegen, einen Kernel zu compilieren.<br /><br />Vor ca. einem Jahr hatte ich einen erfolglosen Versuch auf einem etwas älteren Notebook - ich konnte keine WLAN-Verbindung herstellen.<br /><br />Jetzt hat mich ein Kollege erneut angefixt. Und ein anderer Kollege hat mich herausgefordert, weil er meinte, meine Detailignoranz wäre mit Linux inkomaptibel.<br />Also starte ich einen zweiten Versuch. Installiert habe ich Ubuntu von Windows aus mit <a href="http://wubi.sourceforge.net/">Wubi</a>. Super einfach. Da muss man eigentlich nur Username und Passwort für den ersten Ubuntu-Account wählen und nach der automatischen Installation ist man direkt arbeitsfähig: Partition wird automatisch eingerichtet, man kann von Ubuntu auf sein Windows-Laufwerk zugreifen, Firefox, Open-Office etc. sind gleich installiert und das WLAN wird automatisch erkannt und man muss nur noch den Key für die Verschlüsselung eingeben - einfacher als unter Windows Vista. Und Ubuntu startet schneller als Vista. Bisher bin ich ganz angetan.<br /><br />Jetzt werde ich versuchen, schrittweise immer mehr Anteile meiner Arbeit am Rechner unter Ubuntu zu erledigen. Mal sehen, wie weit ich komme. Ich werde weiter berichten.<br /><br />Mein Rechner ist übrigens ein Lenovo Thinkpad T60.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-71249532624394694132008-12-07T21:19:00.002+01:002008-12-07T21:25:18.407+01:00Rezension zu: Refactorings in großen Softwareprojekten<a href="http://www.cincomsmalltalk.com/userblogs/ralph/blogView?showComments=true&printTitle=Emergent_design,_and_refactoring_in_large_projects&entry=3405976049">Ralph Johnson hat die englische Übersetzung des Refactoring-Buches von Martin und mir gelesen und findet es gut</a>. Da fühle ich mich jetzt ja schon ein wenig geadelt...<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://ecx.images-amazon.com/images/I/512A2RD1DBL._SL500_AA240_.jpg"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 240px; height: 240px;" src="http://ecx.images-amazon.com/images/I/512A2RD1DBL._SL500_AA240_.jpg" alt="" border="0" /></a><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://ecx.images-amazon.com/images/I/51TKQJ4WQ3L._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA240_SH20_OU03_.jpg"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 240px; height: 240px;" src="http://ecx.images-amazon.com/images/I/51TKQJ4WQ3L._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA240_SH20_OU03_.jpg" alt="" border="0" /></a><br /><br /><br /><img src="file:///C:/Users/roock/AppData/Local/Temp/moz-screenshot-2.jpg" alt="" /><img src="file:///C:/Users/roock/AppData/Local/Temp/moz-screenshot-3.jpg" alt="" />Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-64943247413444971242008-12-04T14:14:00.000+01:002008-12-04T14:14:31.598+01:00Ab in den Hyperraum<div style="MARGIN: 0px auto 10px; TEXT-ALIGN: center"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizRM1fQMpyd3pVAKARY4kvGvuiWWcLixRzt9MNpbc0AQTHTVNNBFfqV-fdMF3wnPZWkoifIKM6LSlbqa1XgY6vQ8TbvnEsKM2RH5EK94qLnZSiHboYFSCyE0_vdO_33aQRHaBk/s1600-h/IMG_1488.jpg"><img alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizRM1fQMpyd3pVAKARY4kvGvuiWWcLixRzt9MNpbc0AQTHTVNNBFfqV-fdMF3wnPZWkoifIKM6LSlbqa1XgY6vQ8TbvnEsKM2RH5EK94qLnZSiHboYFSCyE0_vdO_33aQRHaBk/s320/IMG_1488.jpg" border="0" /></a> </div><br />IBM hat in mein Notebook anscheinend viel fortschrittlichere Technologie eingebaut, als ich bisher dachte. Vor ein paar Tagen veränderte sich der Bildschirminhalt wie oben dargestellt. In der Mitte ist das Bild noch scharf an den Rändern wird es zunehmend unschärfer. Und wer sich mit Star*-Filmen (Star-Wars, Star-Treck, Star-Gate etc.) auskennt, weiß: So sieht die Welt aus, wenn man in den Hyperraum eintritt bzw. auf Warp-Geschwindigkeit geht.<br />Ich hoffe, mein Rechner hatte dort keinen Kontakt mit den Bösen (Sith, Borg, Replikanten) und hat sich am Ende noch einen Alien-Virus eingefangen.<div style='clear:both; text-align:CENTER'><a href='http://picasa.google.com/blogger/' target='ext'><img src='http://photos1.blogger.com/pbp.gif' alt='Posted by Picasa' style='border: 0px none ; padding: 0px; background: transparent none repeat scroll 0% 50%; -moz-background-clip: initial; -moz-background-origin: initial; -moz-background-inline-policy: initial;' align='middle' border='0' /></a></div>Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-81507696558344286152008-12-02T13:52:00.002+01:002008-12-02T16:08:30.316+01:00Stories schneidenBernd Schiffer hat in seinem <a href="http://berndschiffer.blogspot.com/2008/11/horziontaler-und-vertikaler-schnitt-von.html">Blog</a> ausführlich und gut beschrieben, warum und wie man Stories zerschneiden sollte, um sie klein zu kriegen.<br />Dazu habe ich noch eine Ergänzung, die <a href="http://www.xpday.net/Xpday2007/session/DimensionalPlanning.html">Straßenmetapher beim Dimensional Planning</a>. Bei diesem Ansatz unterscheidet man die "Schönheit von Stories" und verwendet eine Straßenmetapher (Diese Art des Kleinschneidens ist in Bernds Ausführungen bereits implizit enthalten.) Stories können in vier Ausführungen realisiert werden:<br /><ul><li><span style="font-weight: bold;">Feldweg</span>: minimal billige Lösung, die irgendwie funktioniert. Beispiel: Ich will eine Rechnung drucken. Dazu setze ich SQL direkt in der mySQL-Konsole ab. Die ermittelten Daten übertrage ich von Hand in MS-Word und drucke die Rechnung von dort aus.</li><li><span style="font-weight: bold;">Kopfsteinpflaster-Straße</span>: sehr einfache Lösung, die schon Vereinfachung/Mehrnutzen bringt. Beispiel: Die Rechnung wird automatisch gedruckt, enthält aber nur die gesetzlich vorgeschriebenen Daten wie Kunde, Gesamtbetrag und MWSt.</li><li><span style="font-weight: bold;">Alphaltierte Straße</span>: gute Standardlösung. Beispiel: Die Rechnung bekommt noch die Positionen dazu.</li><li><span style="font-weight: bold;">Autobahn</span>: Top-Lösung. Beispiel: Der Kunde kann seine Rechnung personalisieren.</li></ul>Diese Metapher kann man zum einen gut dazu verwenden, um mit dem Product Owner auszuhandeln, wieviel überhaupt notwendig ist. Das kann die Abschätzung des Product Backlogs vereinfachen.<br />Und dann kann man diese Ausbaustufen auch zeitlich betrachten (auch innerhalb eines Sprints). Zuerst baut man den Feldweg und erweitert ihn dann in Richtung Kopfsteinpflaster-Straße etc.Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-73129187603532890452008-12-01T22:57:00.001+01:002008-12-01T22:58:45.164+01:00Studie zu ProjektmanagementWissenschaftliche Untersuchungen sollte man unterstützen. Es nützt uns allen, wenn wir besser verstehen, warum welche Dinge (nicht) funktionieren.<br /><a href="http://www.oose.de/pm_studie.htm?">Also bitte mitmachen.</a>Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-56660550101864064152008-11-25T22:08:00.001+01:002008-11-25T22:09:49.092+01:00Blog-Einträge jetzt bewertbarDie Einträge in diesem Blog kann man jetzt bewerten - jeweils unten im Blog-Eintrag. Das ganze ist experimentell. Mal sehen, was passiert...Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6599870.post-2717159799333962702008-11-25T15:39:00.003+01:002008-11-25T16:02:03.418+01:00Pull und Kanban - über die Entwicklung hinausDas <span style="font-style: italic;">Pull</span>-Prinzip stammt aus dem Lean-Production und ist ein (mehr oder weniger expliziter Aspekt) agiler Softwareentwicklung. Die Idee ist, dass man nicht Arbeit in eine Ressource (z.B. Team) hineindrückt (<span style="font-style: italic;">push</span>), sondern die Ressource sich selbst neue Arbeit holt (<span style="font-style: italic;">pull</span>), wenn sie keine mehr hat. So wird Überlastung der Ressource vermieden.<br /><br />In Scrum holt sich das Team im Sprint-Planning soviel Arbeit ab, wie es meint, im Sprint realisieren zu können - auch wenn der Product-Owner gerne mehr realisiert haben möchte. Er darf nicht mehr Arbeit in die Sprint drücken. Das Team wendet also Pull an.<br /><br />Wenn man das Pull-Prinzip weiterdenkt, muss man mind. die Prozesse nach der Entwicklung mit einbeziehen (<span style="font-style: italic;">upstream processes</span>). Faktisch findet in vielen Organisationen nach dem Sprint noch abschließende Qualitätssicherung und Überführung in den Betrieb statt. Dort sollte man natürlich auch nach dem Pull-Prinzip verfahren. Das Team drückt also nicht mit einer festen Live-Deadline die Ergebnisse des Sprints in die Qualitätssicherung und den Betrieb. Stattdessen holen sich Qualitätssicherung und Betrieb ihre Arbeiten, wenn ihre Auslastung es zulässt.<br /><br />Wie setzt man das konkret um? Ganz Basic-Lean gedacht würde sich der Product Owner an das letzte Element der Wertschöpfungskette wenden und seinen Feature-Wunsch äußern, z.B. "Ich möchte, dass ich die Kontakthistorie von Kunden einsehen kann." Diesen Auftrag würde er auf einen Zettel schreiben und an den Betrieb geben.<br /><br />Der Betrieb würde daraus einen (Sub-)Auftragszettel an die Qualitätssicherung formulieren: "Ich möchte eine qualitätsgesicherte Funktionalität haben, die den Anwendern erlaubt, die Kontakthistorie von Kunden einzusehen. Außerdem muss die Funktionalität geclustert auf einem Tomcat mit mySQL betrieben werden können."<br /><br />Die Qualitätssicherung macht daraus einen Auftragszettel an das Entwicklungsteam: "Ich möchte eine Funktionalität haben, die den Anwendern erlaubt, die Kontakthistorie von Kunden einzusehen. Außerdem muss die Funktionalität geclustert auf einem Tomcat mit mySQL betrieben werden können. Die ganze Funktionalität muss soweit möglich mit FIT akzeptanzgetestet sein und es muss Beschreibungen geben, was noch manuell zu testen ist."<br /><br />Dann beginnt das Entwicklungsteam, diesen Arbeitsauftrag abzuarbeiten. Wenn es fertig ist, liefert es die Systemfunktion an die Qualitätssicherung zusammen mit dem zugehörigen Auftragszettel. Die Qualitätssicherung verfährt entsprechend an den Betrieb und dieser an den Kunden.<br /><br />Der ganze Arbeitsfluss wird also über Auftragszettel gesteuert. Diese Auftragszettel heißen im Lean-Production <span style="font-style: italic;">Kanban</span>.<br /><br />Mit den Auftragszetteln wie beschrieben in der Softwareentwicklung vorzugehen, ist i.d.R. unnötig teuer. Es wird zu viele Missverständnisse geben. Viel besser ist das persönliche Gespräch. Also wendet sich der Product Owner direkt an das Team und erläuert, was er benötigt. Was uns dann der ganze Kanban-Ausflug bringt? Bei diesem Gespräch (<span style="font-style: italic;">Sprint Planning</span>) müssen Qualitätssicherung und Betrieb einbezogen werden. Man faltet den Prozess mit den Auftragszetteln zusammen, um schneller zu sein. Die Beteiligten bleiben aber dieselben!Stefan Roockhttp://www.blogger.com/profile/00840921392422933600noreply@blogger.com0