Ursprünglich als reine Fingerübung gedacht, habe ich ein Unittest-Tool für Groovy geschrieben: GroUnit. Das ist nicht weiter schwer, weil Groovy bereits Unterstützung für Unit-Tests mitbringt, allerdings ohne UI. Man kann wg. der nahtlosen Groovy-Java-Integration JUnit auch für Groovy verwenden (siehe z.B. Groovy-Web). Das hat aber ein paar Nachteile:
- Man muss die Groovy-Klassen nach Bytecode compilieren. Für Produktionscode ist das OK, aber während der Entwicklung verlängert es unnötig die Turn-Around-Zeiten.
- Wenn ein Test fehlschlägt, bekommt man im Stack-Trace auch die ganzen Core-Reflection-Geschichten angezeigt, die Groovy im Hintergrund durchführt. Dadurch muss man immer erst mal eine Weile im Stacktrace suchen, bis man das eigentliche Problem überhaupt gefunden hat.
- Seit JUnit 4.0 bringt JUnit keine eigene Benutzungsoberfläche mehr mit. Diese wird von den Entwicklungsumgebungen gestellt. Das ist für Jave wunderbar. Es erzwingt für Groovy aber, dass man eine schwergewichtige Java-Entwicklungsumgebung verwendet. Häufig wäre man mit einem mächtigen Editor besser bedient.
Ich habe versucht, in GroUnit diese Probleme zu adressieren. Sehr weit bin ich in der ersten Version 0.1 sicher noch nicht gekommen. Aber vielleicht engagieren sich noch weitere Leute für GroUnit und es wird noch was richtig Gutes.
Zur GroUnit-Homepage mit Download-Möglichkeit.
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