Dienstag, Dezember 30, 2008

Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 5 (Entwicklung)

mor.ph ruft. Dort habe ich Clipboard2Web in einem kostenlosen Paket gehostet. Als Gegenleistung verlangt der Hoster, dass ich meine Anwendung mind. monatlich aktualisiere. Ansonsten wird die Anwendung stillgelegt.
Wenn noch 14 Tage übrig sind, bekommt man eine E-Mail, dass man seine Anwendung mal wieder neu deployen sollte. Jetzt ist es soweit.

Downloads
Dazu muss ich Java und Grails unter Ubuntu installieren. Java lässt sich über die in Ubuntu eingebauten Nachlade-Mechanismen elegant und einfach installieren. Ich muss mir nicht mal Gedanken darüber machen, wohin das Zeug installiert werden soll. Ubuntu kennt den jeweils passenden Ort.

Grails muss ich manuell herunterladen. Glückerlicherweise kann ich das direkt als Debian-Package tun und mit dem Package-Installer auch auf Knopfdruck installieren.

JAVA_HOME
Java ist danach auch sofort einsatzfähig, bei Grails muss ich noch selbst Hand anlegen. Grails beschwert sich nämlich darüber, dass JAVA_HOME nicht gesetzt ist. Das macht der Java-Installer offensichtlich nicht selbst. Ist auch klar, weil es sehr viele Möglichkeiten gibt, wo man JAVA_HOME definieren kann. Ich bin da auch kein Experte und definiere es erstmal in /etc/environment. Das scheint das passende Ort für globales Zeug zu sein.

Grails
Danach lässt sich Grails aus der Kommandozeuge starten. Wenn ich allerdings etwas Produktives mit Grails machen will, funktioniert es nicht. Genaueres Hinsehen verrät, dass Grails als Versionsnummer null angibt. Das ist natürlich nicht OK. Kurze Recherche im Internet ergibt, dass das von mir verwendete Debian-Package korrupt ist. Es ist eine korrigierte Version hier, die aus mir unerfindlichen Gründen nicht über die Grails-Download-Page erreichbar ist.

grails upgrade
Allerdinge habe ich die Version 1.0.4 installiert und meine Anwendung habe ich mit Versionb 1.0.3, gebaut. Also beschwert Grails sich, dass die Versionen nicht zusammenpassen. Aber mit grails upgrade ist das Problem schnell behoben. Schnell noch bestätigen, dass Grails einige Dateien ersetzen darf - business as usual. Denkste! Grails hat mein build.xml überschrieben mit der völlig sinnfreien Vorlage. Argh! Naja, nicht so wild. Mein Original-Build-File habe ich ja in meinem Subversion-Repository. Also muss ich noch schnell meinen Lieblings-Subversion-Client installieren: Eclipse.

Eclipse und dann nochmal
Ecllipse kann ich über die Download-Features von Ubuntu elegant installieren. Als ich auf mein SVN-Repository zugreifen möchte, stelle ich fest, dass von Eclipse leider nicht die aktuellste Version installiert wurde. Also lade ich die manuell von eclipse.org herunter. Durch die vorherige automatischen Installation weiß ich jetzt immerhin, wohin ich Eclipse installieren sollte. Also lösche ich die alte Installation von Hand (rm -r), wechsle ins neue Eclipse-Verzeichnis und starte eclipse. Und belohnt werde ich mit einer Fehlermeldung, dass die Installation nicht korrekt ist. Die jetzt folgende Odysee durch das Internet erspare ich dem Leser lieber. Das Ergebnis wird dadurch nicht weniger peinlich für mich. Die Original-Eclipse-Installation hat in einem bin-Verzeichnis ein Shell-Script namens eclipse angelegt und das aktuelle Verzeichnis befindet sich unter Linux per Default nicht im Path. Also habe ich weiterhin das alte Shell-Skript aufgerufen. Nach Löschen des Shell-Skripts und Aufruf durch ./eclipse startet Eclipse schließlich.

Java-VM
Beim Start-Bildschirm warnt Eclipse mich, dass GCJ als Java-VM konfiguriert ist und Eclipse auf dieser VM nicht getestet wurde. Keine Ahnung, was GCJ ist, aber es wird schon klappen. Leider nicht sehr weit. Sobald ich versuche, das Update-Center in Eclipse zu öffnen, schmiert Eclipse ohne weiteres Feedback ab. java in der Shell zeigt, dass GCJ ein bei Ubuntu mitgeliefertes GNU-Java ist. Ich hatte Java 6 von SUN ja bereits installiert. Also schnell noch das passende bin-Verzeichnis in etc/environment zum PATH hinzugefügt und schon läuft auch das Update-Center wieder.

Subversive
Beim Versuch, Subversive als Subversion-Client in Eclipse zu installieren, fällt mir wieder ein, dass Eclipse mein Lieblings-CVS-Client ist. Daraus gleich zu folgern, dass es auch mein Lieblings-SVN-Client ist, war vielleicht etwas voreilig. Jetzt fällt mir wieder ein, wie grauenvoll die Installation von Subversive ist. Ich gehe auf die Installation-Webseite zu dem Subversive-Plugin. Dort steht Schritt für Schritt, was man tun muss. Leider sehr umständlich. So steht dort z.B. nicht, wie due URL für die Update-Site steht. Stattdessen steht dort die URL eine Webseite, auf der die URL für die Update-Site steht. Also muss man erst auf diese Seite und die URL dort suchen. Umständlich. Und wenn man dann das Plugin installiert hat, läuft es nicht, weil andere Plugins fehlen (Connectors, Integrators, ???). Und die finden sich nochmal auf einer anderen Seite. Viel komplizierter geht es wohl nicht. Am Ende bekomme ich das Zeug doch noch zum Laufen - ich habe einfach pauschal alles installiert, was Subversion im Namen hatte (außer das, was explizit Windows im Namen hat). Endlich kann ich mein altes Build-File aus dem Subversion-Repository restaurieren.

Grails in Eclipse
Jetzt öffne ich ein Grails-Projekt, das ich unter Windows erstellt habe. GRAILS_HOME zeigt auf einen Ort auf der Windows-Partition. Das muss ich in Eclipse umbiegen. Kein Problem, vor allem weil Grails so nett ist, mir beim Starten zu sagen, wo es installiert ist - das hat Java nicht von sich aus getan. Das musste ich erst auf der Platte suchen.

Deploy
Und jetzt kann ich aus Eclipse über das Build-File meine Anwendung neu deployen. Hurra, geschafft.

Fazit
Ich war davon ausgegangen, dass ich mit Ubuntu eher im Bereich Multimedia/Office Probleme bekomme als im Bereich Entwicklung. Aber das war weit gefehlt. Die meisten und schwierigsten Probleme hatte ich im Bereich Entwicklung. Aber sie waren auch noch zu meistern.
Ich werde mir aber mal ernsthaft überlegen, ob ich wirklich Subversion verwenden möchte. Gefühlt hatte ich mit CVS weniger Probleme (nicht nur, was den Client angeht). Oder ich gucke mir gleich mal was Innovativeres an, wie z.B. Bazaar.

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Sonntag, Dezember 28, 2008

Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 4 (multimedial)

Heute wird es multimedial.

Fotos
Zuerst möchte ich meine Fotos auch unter Ubuntu sehen und bearbeiten. Unter Windows habe ich Picasa2 benutzt. Das ist gut und das gibt es auch für Linux. Allerdings bringt Ubuntu bereits F-Spot Fotoverwaltung mit. Das sieht auf den ersten Blick gut genug aus für mich. Ich kann einfach die bisherigen Foto-Ordner importieren. Einfache Bildbearbeitungsfunktionen sind in F-Spot integriert, für alles kompliziertere wird Gimp gestartet. Ich versuche mal mit F-Spot mein Glück. Mal sehen, wie es sich in der Zukunft bewährt,

Importieren der Fotos von der Kamera ist auf jeden Fall genauso einfach wie unter Windows. Kamera mit dem USB-Kabel mit dem Rechner verbinden und schon kann ich die Bilder auf Tastendruck importieren.

Musik
Bei Musik ist es das gleiche Spiel. iTunes gibt es auch für Linux. Bei Ubuntu ist Rythmbox dabei. Auch hier kann ich einfach die existierenden Ordner mit Musik importieren. Das Programm sieht iTunes sehr ähnlich. Ich gebe auch Rythmbox eine Chance. Außer Musik abspielen mache ich fast nix. Also sollte es ausreichen.

Flackernde Videos
Videos sind etwas komplizierter. Der Ubuntu-Player Totem flackert bei der Videowiedergabe unerträglich. Kurze Suche im Internet ergibt: Die Kombination aus ATI-Grafikchip, Totem-Videoplayer und den coolen Grafikeffekten von compiz führt zu dem beschriebenen Flackern. Ich könnte die Grafikeffekte von compiz ausschalten. Wie ich bereits beschrieben habe, kommt das aber auf keinen Fall in Frage. Also ein neuer Videoplayer. mPlayer hat das Problem nicht, wenn man X11 als Ausgabegerät auswählt. Leider wird das Video dann immer in Originalgröße gezeigt und das ist i.d.R. zu klein. Skalieren lässt sich das Bild nicht. Gerüchteweise soll eine gepatchte Version des mPlayers das Problem lösen. Ich und gepatcht? Lieber nicht. Aber der VLC-Player soll es richten. Tut er auch, wenn man als Ausgabegerät X11 anwählt. Sieht soweit auch OK aus.

Fazit für heute
Bis auf den Stolperstein mit dem Video-Flackern also alles ganz easy im Bereich Multimedia.

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Samstag, Dezember 27, 2008

Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 3 (notwendiger Unsinn :-)

Nachdem Ubuntu in Schritt 2 meines Selbstversuchs seinen Job als Bürocomputer sehr gut gemeistert hat, lasse ich jetzt mal den Nerd in mir raus. Andreas hat mir auf seinem Notebook coole Gimmicks gezeigt. Die will ich auch.
Die Komponenten dazu (compiz) sind bereits auf Ubuntu mit installiert. Anscheinend fehlt aber das grafische Konfigurationsprogramm. Das hat man mit dem Paketmanager schnell nachgeladen und installiert. Danach kann man unzählige Effekte konfigurieren.
Ich entscheide mich dafür, dass neue Fenster hineingebeamt werden. Schließe ich ein Fenster, wird das verbrannt und die Fenster schwingen beim Verschieben hin und her. Außerdem kleben sie am Bildschirmrand, wenn man sie dort ablegt. Nicht zuletzt kann ich jetzt die virtuellen Desktops / Workspaces auf einen Zylinder legen und dreidimensional zwischen ihnen umschalten.
Das hat mind. Mac-Niveau, vielleicht sogar noch besser.

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Montag, Dezember 22, 2008

Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 2

Heute habe ich meinen ersten echten Arbeitstag unter Ubuntu verbracht. Ich habe erstmal mit dem nackt installierten System begonnen und will die benötigten Programme immer erst installieren, wenn ich sie benötige.

E-Mails
Zuerst beginne ich mit der Bearbeitung meiner E-Mails. Das läuft wie zu erwarten ohne Probleme. Google-Mail für Privatkram und der Webmail-Client unter Firefox funktioniert natürlich auch unter Linux - meiner Einbildung nach etwas schneller als unter Windows.

Spesenabrechnung: Excel und Drucken
Dann kommt die Spesenabrechnung. Spesenabrechnung läuft bei uns über Excel. Ich kann von Ubuntu aus einfach auf alle Dokumente zugreifen, die ich auf der Windows-NTFS-Partition liegen habe. Beim Finden des Ordners mit den bereits existierenden Spesen-Excel-Dateien hilft mir der "File Browser". Die dort eingebaute Suchfunktion kommt mir schneller und einfacher vor als das, was Vista so zu bieten hat. Die entsprechenden Excel-Sheets lassen sich inkl. Macros problemlos mit Open-Office öffnen und bearbeiten.
Aber jetzt muss ich die Spesenabrechnung ausdrucken. Wie installiert man unter Linux Druckertreiber und woher bekommt man die? Also beginne ich mit der Suche im Internet. Nebenbei stecke ich schon mal das USB-Druckerkabel ins Notebook. Und noch bevor ich mir ersthaft die Ergebnisse meiner Google-Suche ansehen kann, meldet das System, dass der Treiber für meinen Canon IP4300 installiert wurde und ich jetzt drucken kann. Und das kann ich tatsächlich. Respekt. Unter Windows musste ich die Treiber immer manuell installieren.
Äh, allerdings fehlt unten und oben etwas auf dem Ausdruck. Anscheinend wird beim Drucken nicht berücksichtigt, dass der Drucker nicht das ganze Blatt vollständig bedrucken kann. Aber auch das ist schnell beseitigt. In Open-Office entsprechende Ränder definiert und gut. Zwischendurch ist das Papier im Drucker leer und ich bekomme auf dem Rechner keinen Hinweis, wie ich es unter Windows gewohnt war. Ist das jetzt besser oder schlechter? Keine Ahnung. Der Drucker steht direkt neben meinem Rechner. Ich sehe auch so, dass kein Papier mehr drin ist.

Schulungsorganisation: PDF-Viewer
Jetzt muss ich eine Schulung organisieren. Der Trainer hat die Agenda per PDF geschickt. Muss ich jetzt einen Acrobat Reader installieren? Nö! Es gibt einen "Dokumentenbetrachter". Der zeigt das Dokument einwandfrei an. Nur startet das Ding sehr schnell und braucht nicht die Startzeiten eines halben Betriebssystems wie der Acrobat Reader. Der Rest an dieser Aufgabe ist E-Mail und Wiki - also wieder Firefox als Betriebssystem im Betriebssystem im Einsatz.

Angebot: FTP und Word
Jetzt muss ich ein Angebot erstellen. Dazu hole ich mir ein ähnliches Angebot von unserem Fileserver. Dazu brauche ich Secure-FTP. Hm, im Ubuntu-Menü kann ich nichts finden. Muss ich jetzt was im Internet suchen? Ich tippe einfach mal in den "File Browser" in die Adresszeile die URL mit sftp voran. Und schon bin ich drin. Alles ist nahtlos in den "File Browser" integriert. Ich kann die Dokumente sogar direkt mit Doppelclick vom Server aus öffnen und bearbeiten, ohne dass ich die Dateien nach dem Bearbeiten wieder manuell auf den Server schieben muss. Fast schon ein wenig unheimlich...
Das Angebot ist in Word geschrieben. Wieder erledigt Open-Office den Job einwandfrei. Natürlich schicke ich dem Kunden das Angebot nicht als Word-Dokument. Er bekommt ein PDF. Dazu muss ich nicht den Umweg über Free-PDF gehen, dass sich unter Windows als Drucker tarnt. Ich kann direkt aus Open-Office das PDF-Dokument erstellen. Das geht schneller und einfacher als mit FreePDF unter Windows.

Konferenz-Präsentation: Power-Point
Jetzt muss ich noch meinen Folien für die OOP 2009 den letzten Schliff geben und die Notizen ausdrucken. Doppelclick auf die Power-Point-Präsentation öffnet mal wieder Open-Office. Auf einigen Folien scheint mir der eine oder andere Text um ein paar Pixel verschoben zu sein. Das schadet aber nicht weiter. Ansonsten werden alle Folien korrekt angezeigt und auch die Hyperlinks zwischen einzelnen Folien sind noch intakt. Also drucke ich schnell die Notizen und beende auch diesen Arbeitsschritt ohne große Zwischenfälle.

Inzwischen habe ich ziemlich viele Fenster geöffnet. Die virtuellen Desktops schaffen aber schnell wieder Übersicht.

Aufwandsschätzung: Word und diesmal FTP mit Umlauten
Als nächstes soll ich mir ein Fachkonzept ansehen und eine Hausnummer für den Realisierungsaufwand nennen. Die Dokumente hat ein Kollege auf unseren Fileserver geladen. Mit dem "File Browser" komme ich da ja ohne Probleme dran. Naja fast. Einige Dateinamen enthalten Umlaute. Die werden bei mir nicht korrekt dargestellt und die Dateien lassen sich mit diesem Namen auch nicht vom Server auf meinen Rechner kopieren. Ich kann mir für den Moment damit behelfen, dass ich die Dateien zuerst mit dem "File Browser" auf dem Server umbenenne und dann kopiere. Das Problem mit den Umlauten hatte ich schon mal bei einem Kollegen gesehen, der einen Mac verwendet. Das legt den Verdacht nahe, dass nicht Ubuntu das Problem ist, sondern die Windows-Rechner die Dateien eigenartig anlegen. Diese These wird auch dadurch gestützt, dass der Server ebenfalls ein Linux-Rechner ist. Und Linux-Rechner untereinander sollten sich ja verstehen. Ich frage mal bei den Admins nach.

Abschluss für heute
Und zu guter letzt habe ich dann diesen Blogeintrag geschrieben - mit Firefox unter Ubuntu. Natürlich auch kein Problem.

Fazit: Mein erster kompletter Arbeitstag unter Ubuntu war erfolgreich. Natürlich kann man das alles (virtuelle Desktiops, in den Explorer integriertes FTP, schnellen PDF-Viewer etc.) auch unter Windows haben, aber man muss Unmengen Zeug installieren und konfigurieren. Und persönlich habe ich das Gefühl, dass dieses ganze Installieren von Hilfstools mitverantwortlich dafür ist, dass bei mir jede Windows-Installation nach 1,5 bis 2 Jahren lähmend langsam wird. Aber natürlich kann ich jetzt noch nicht behaupten, dass sowas unter Ubuntu nicht passiert - nach nur einem Tag.

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Sonntag, Dezember 21, 2008

Ubuntu für No-Details-Charaktere: Schritt 1

Ich liebäugele schon lange mit Linux, habe mich da aber noch nicht so richtig rangetraut. Ich bin eher das Typ für das große Ganze und scheue mich vor den Details - keine 10 Pferde würden mich dazu kriegen, einen Kernel zu compilieren.

Vor ca. einem Jahr hatte ich einen erfolglosen Versuch auf einem etwas älteren Notebook - ich konnte keine WLAN-Verbindung herstellen.

Jetzt hat mich ein Kollege erneut angefixt. Und ein anderer Kollege hat mich herausgefordert, weil er meinte, meine Detailignoranz wäre mit Linux inkomaptibel.
Also starte ich einen zweiten Versuch. Installiert habe ich Ubuntu von Windows aus mit Wubi. Super einfach. Da muss man eigentlich nur Username und Passwort für den ersten Ubuntu-Account wählen und nach der automatischen Installation ist man direkt arbeitsfähig: Partition wird automatisch eingerichtet, man kann von Ubuntu auf sein Windows-Laufwerk zugreifen, Firefox, Open-Office etc. sind gleich installiert und das WLAN wird automatisch erkannt und man muss nur noch den Key für die Verschlüsselung eingeben - einfacher als unter Windows Vista. Und Ubuntu startet schneller als Vista. Bisher bin ich ganz angetan.

Jetzt werde ich versuchen, schrittweise immer mehr Anteile meiner Arbeit am Rechner unter Ubuntu zu erledigen. Mal sehen, wie weit ich komme. Ich werde weiter berichten.

Mein Rechner ist übrigens ein Lenovo Thinkpad T60.

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Sonntag, Dezember 07, 2008

Rezension zu: Refactorings in großen Softwareprojekten

Ralph Johnson hat die englische Übersetzung des Refactoring-Buches von Martin und mir gelesen und findet es gut. Da fühle ich mich jetzt ja schon ein wenig geadelt...




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Donnerstag, Dezember 04, 2008

Ab in den Hyperraum


IBM hat in mein Notebook anscheinend viel fortschrittlichere Technologie eingebaut, als ich bisher dachte. Vor ein paar Tagen veränderte sich der Bildschirminhalt wie oben dargestellt. In der Mitte ist das Bild noch scharf an den Rändern wird es zunehmend unschärfer. Und wer sich mit Star*-Filmen (Star-Wars, Star-Treck, Star-Gate etc.) auskennt, weiß: So sieht die Welt aus, wenn man in den Hyperraum eintritt bzw. auf Warp-Geschwindigkeit geht.
Ich hoffe, mein Rechner hatte dort keinen Kontakt mit den Bösen (Sith, Borg, Replikanten) und hat sich am Ende noch einen Alien-Virus eingefangen.
Posted by Picasa

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Dienstag, Dezember 02, 2008

Stories schneiden

Bernd Schiffer hat in seinem Blog ausführlich und gut beschrieben, warum und wie man Stories zerschneiden sollte, um sie klein zu kriegen.
Dazu habe ich noch eine Ergänzung, die Straßenmetapher beim Dimensional Planning. Bei diesem Ansatz unterscheidet man die "Schönheit von Stories" und verwendet eine Straßenmetapher (Diese Art des Kleinschneidens ist in Bernds Ausführungen bereits implizit enthalten.) Stories können in vier Ausführungen realisiert werden:
  • Feldweg: minimal billige Lösung, die irgendwie funktioniert. Beispiel: Ich will eine Rechnung drucken. Dazu setze ich SQL direkt in der mySQL-Konsole ab. Die ermittelten Daten übertrage ich von Hand in MS-Word und drucke die Rechnung von dort aus.
  • Kopfsteinpflaster-Straße: sehr einfache Lösung, die schon Vereinfachung/Mehrnutzen bringt. Beispiel: Die Rechnung wird automatisch gedruckt, enthält aber nur die gesetzlich vorgeschriebenen Daten wie Kunde, Gesamtbetrag und MWSt.
  • Alphaltierte Straße: gute Standardlösung. Beispiel: Die Rechnung bekommt noch die Positionen dazu.
  • Autobahn: Top-Lösung. Beispiel: Der Kunde kann seine Rechnung personalisieren.
Diese Metapher kann man zum einen gut dazu verwenden, um mit dem Product Owner auszuhandeln, wieviel überhaupt notwendig ist. Das kann die Abschätzung des Product Backlogs vereinfachen.
Und dann kann man diese Ausbaustufen auch zeitlich betrachten (auch innerhalb eines Sprints). Zuerst baut man den Feldweg und erweitert ihn dann in Richtung Kopfsteinpflaster-Straße etc.

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Montag, Dezember 01, 2008

Studie zu Projektmanagement

Wissenschaftliche Untersuchungen sollte man unterstützen. Es nützt uns allen, wenn wir besser verstehen, warum welche Dinge (nicht) funktionieren.
Also bitte mitmachen.

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