Freitag, Juli 28, 2006

Flow - Softwareentwicklung im Fluss

Wenn ich heutige Java-Projekte sehe, dann ertappe ich mich immer wieder bei derselben Frage: "Muss das alles so schwerfällig sein?" Um dieser Frage nachzugehen, habe ich mich selbst gefragt, wie ich mir Softwareentwicklung vorstelle. Dazu fällt mir zuerst ein Wort ein: Flow

Meine Gedanken dazu habe ich in einem Online-Artikel niedergeschrieben.

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Sonntag, Juli 23, 2006

YouOS: Bye, bye Betriebssystem?

YouOS ist ein webbasiertes Betriebssystem mit allerhand Anwendungen. Das ganze Ding ist noch im Alpha-Stadium, aber die Richtung ist schon mal interessant:

  • Keine Installation von Software auf dem eigenen Rechner.
  • Zugang zu den eigenen Programmen und Daten von jedem Rechner der Welt aus.
  • Automatische Datensicherung
  • Zentrale Sicherheitsmechanismen gegen Viren und andere Angriffe

Eigentlich ist das Ganze eine naheliegende Idee. Mit Writeboards, Writely, GMail, NumSum, Flickr und anderen sind längst mehr Funktionen im Internet verfügbar, als der durchschnittliche Anwender benötigt. Was bisher fehlte, war die Integration. Man musste mehrere Accounts verwalten, sich URLs merken und konnte schlecht übergreifend über die Systeme arbeiten.

YouOS leistet das noch nicht vollständig, aber das Potenzial ist da.

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Dienstag, Juli 18, 2006

Buch: Hackers and Painters

Ich habe gerade das Buch "Hackers and Painters" von Paul Graham durchgelesen. In dem Buch ist eine Reihe von Essays veröffentlicht, die (fast?) alle auch online auf auf der Web-Site von Paul Graham verfügbar sind. Trotzdem lohnt sich das Buch, um es in der Bahn oder im Urlaub zu lesen.

Die Essays decken verschiedene Themenbereiche ab begonnen vom typischen Hacker-Charakter über Innovationen und Startups in der IT bis hin zum Programmiersprachenentwurf. Dabei vertritt Paul Graham häufig ungewöhnliche Ansichten und Ideen und regt damit zum Denken außerhalb der gängigen Bahnen an (warum die nächste Webanwendung nicht in Lisp schreiben?).

Mir hat das Buch jedenfalls sehr gut gefallen.

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Dienstag, Juli 11, 2006

Verantwortung in der Softwareentwicklung

Ich habe zusammen mit Henning Wolf einen Artikel über Berufsethos und Verantwortung in der Softwareentwicklung im Java-Magazin veröffentlicht. Der Artikel ist online verfügbar.

Der Artikel ist kontroverser als der Titel vielleicht vermuten lässt. Die drei Hauptthesen des Artikels sind:
  1. Jeder ist verantwortlich für alles, was er tut.
  2. Jeder ist verantwortlich für alles, was er denkt.
  3. Jeder ist verantwortlich für alles, was mit ihm geschieht.

Wer würde das schon einfach so unterschreiben? Wer nicht, sollte den Artikel lesen.

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Mittwoch, Juli 05, 2006

Regeln vs. Eigenverantwortlichkeit in agilen Projekten

Bei den agilen Methoden gibt es deutliche Unterschiede in den Vorgaben und Regeln, die sie definieren. So ist z.B. Feature-Driven-Development sehr strikt bzgl. Rollen und Verantwortlichkeiten und eXtreme Programming definiert den Entwicklungsprozess sehr detailliert. Auf der anderen Seiten steht Scrum, dass nur grob regelt, wie die Anforderungen in das Projekt eingebracht werden. Die restliche Ausgestaltung des Projektes obliegt den Entwicklern.

Was ist das bessere Modell? Wieviel Freiheit brauchen die Entwickler, um höchste Produktivität zu erreichen und wieviel Regeln muss man definieren, damit das Projekt nicht im Chaos versinkt?

Vielleicht hilft bei der Beantwortung dieser Frage das Dreifus-Modell der Qualifikationsaneignung (Skill Acquisition). Demnach brauchen Anfänger Regeln und Vorgaben. Bei der Arbeit in dem so vorgegebenen Rahmen entwickelt sich Erfahrung und Intuition, so dass die Regeln und Vorgaben immer weniger wichtig werden und sogar behindern können. Also wären Feature-Driven-Development und eXtreme Programming eher für Neulinge geeignet und Scrum für erfahrene Entwickler?

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