Freitag, Oktober 28, 2005

Erst Schreiben, dann tun...

In einem größeren Projekt arbeite ich als Ürojektleiter für drei Teilprojekte. Da komme ich nicht mehr selbst zum Programmieren. Vielmehr gehören Abstimmungen mit diversen Kunden, Tracking, Teambildung, Abrechnungsgefummel etc. zu meinen Aufgaben. Um herausfinden, ob ich was von meinen Tätigkeiten sinnvoll delegieren kann, habe ich jetzt eine Weile lang ein Log-Buch geführt. In dem Log-Buch habe ich jeweils mit Uhrzeit kurz aufgeschrieben, was ich gemacht habe. Die Log-Buch-Einträge sind zwischen 3 Minuten ("Smalltalk mit Entwickler XYZ") und 3 Stunden ("Releaseplanungsmeeting für ABC") lang.
Dabei habe ich ein paar interessante Dinge gelernt:

  1. Ich mache viel zu selten Pause.
  2. Das Führen des Log-Buchs ist fast kein Overhead (das hatte ich zunächst befürchtet).
  3. Ich habe irgendwann angefangen, erst aufzuschreiben, was ich als nächstes tun werde und dann habe ich es getan. Das diszipliniert ungemein. Kein rumgetrödel mehr, kein E-Mail-Checken alle 15 Minuten, kein planloses Browsen im Internet. Das hat zu einer deutlichen Effizienzsteigerung bei meiner eigenen Arbeit geführt. Allerdings ist das auch anstrengender. Mehrere 10-Stunden-Tage am Stück kann ich so nicht durchhalten. Brauche ich jetzt aber auch nicht mehr. Mal sehen, wie sich diese Technik für mich in der Zukunft weiter bewährt.

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