Jetzt ist es endlich da, das Buch über testgetriebene Entwicklung von
Frank Westphal. Da fragt man sich doch gleich, ob die Welt noch ein Buch übers Testen braucht. Auch über JUnit und testgetriebene Entwicklung existieren bereits sehr gute Bücher (z.B. von Johannes Link oder Kent Beck). Den Unterschied finden wir im Untertitel zu Franks Buch: "Wie Software änderbar bleibt". Bei Frank geht es nicht primär darum, wie JUnit funktioniert und wie man die ganzen Probleme löst, die einem beim Testen mit JUnit so widerfahren (Datenbanken, Threads, Application-Server). Vielmehr geht es darum, wie man Software in der heutigen schnell-lebigen Zeit mit seinen agilen Vorgehensweisen entwickeln kann, ohne dass sie einem schon nach wenigen Monaten zusammenbricht. Testgetriebene Entwicklung ist
lediglich das Hilfsmittel, dass Frank - mit Recht - dazu verwendet. Und so wundert es nicht, dass auch diskutiert wird, wie sich Refactoring und kontinuierliche Integration im Zusammenspiel mit testgetriebener Entwicklung entfalten und wie man mit Mock-Objekten die Komponenten seines Softwaresystems entkoppelt.
Der Abschnitt über Akzeptanztests am Buchende schlägt ebenfalls genau in diese Kerbe.
Insgesamt hat Frank ein Buch vorgelegt, dass nicht nur sehr verständlich geschrieben ist, sondern dass auch einen wichtigen eigenen Beitrag liefert.
Post bewerten
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen